Ist genau ein Jahr her (beim www.oberelbe-marathon.de). Vorbereitung war auch von 0 auf 100 innerhalb von 5 1/2 Monaten - vorher nur Gelegenheitsläufer im Frühjahr/Herbst bzw. viele Jahre zuvor auch mal bis zu 15 km täglich.
Warum? Die Waage schlug innerhalb von fünf Jahren um mehr als 20 kg weiter aus und so träge war auch das gesamte Erscheinungsbild. "Nur Sport machen" benötigte viel Motiviation, also war ein großes Ziel fördernd. Daher kam es zum Marathon, von dem eine Menge Disziplin und Durchhaltevermögen (insbesondere in der Vorbereitung) verlangt werden würde - also ein wahre Herausforderung.
Wie es war? Der Oberelbemarathon ist ein sehr schöner Landschaftslauf, der eine einmalige Umgebung bietet. Die Füße haben mich einfach ins Ziel getragen, nun gut, die letzten 7 km waren schon hart (der berühmtberüchtigte km 35) - ein wenig auf die Zähne beißen und man kommt gut durch.
Mehr Selbstbewusstsein? Mmh, eher mehr Selbstvertrauen (, ich trage seitdem Glatze ;) ). Du hast DIch in dem Moment an etwas ausprobiert, was nicht jeder packen würde und das macht Dich durchaus stolz. Die Reaktionen im Umfeld können unterschiedlich sein, sie reichen von gestiegener Anerkennung bis hin zu schmähenden Neid.
Der Marathon wird häufig als Weg zu sich selbst beschrieben. Das stimmt. Du hast verdammt viel Zeit, während der langen Trainingszeit zu grübeln und Dich andererseits an Deine Grenzen zu führen. Der Marathon als solches ist nur das I-Tüpfelchen, der Weg dahin ist mindestens genauso interessant wie auch prägend.
Zur Vorbereitung: Die geläufigen Laufanleitungen sind mit Vorsicht zu genießen - auch jene für Laufanfänger (laufe z. Zt. erstmals mit einem 10-Wochen-Trainingsplan und der hat es ziemlich in sich). Wichtig ist, dass Du individuell auf Deine Bedürfnisse bzw. die Deines Körpers reagierst. Kleine Beschwerden, Verletzungen, zuwenig Regeneration oder falsches Schuhwerk können jeden Trainingsplan nichtig machen.
Mit dem Lauf-ABC kommt man hingegen schon sehr weit: Also eine gesunde Abwechslung zwischen langsamen & intensiven Dauerläufen, Fahrtspielen und Regenerationsläufen, die man bis zu einer maximalen Trainingsstrecke von 30 - 35 km ausdehnt (Kriterium ist allerdings die Laufzeit: 3 h). Dazu noch eine kohlenhydratorientierte Ernährung (Reis, Nudeln) und dann klappt das schon.
Viel Erfolg! ;)